Meine Taschenuhrensammlung



Französische Spindeltaschenuhr (ca. 1800)Französische Spindeltaschenuhr (ca. 1800)

Dieses ist eine außergewöhnliche Spindeltaschenuhr vermutlich aus Frankreich mit einer seltenen Verzierung des Werkes, wie ich sie noch nirgends gesehen habe. Der Aufzug erfolgt von der Zifferblattseite. Das Baujahr ist etwa zwischen 1800 und 1820, die Uhr tickt noch kraftvoll und stark und hält auch gut die Zeit. Leider ist der Hersteller nicht identifizierbar.
Gehäuse: Sehr gutes Silbergehäuse mit abnehmbarem Rückendeckel (Sprengdeckel) und aufklappbarer Lünette. Das Werk ist nach vorn herausklappbar. Im Rückendeckel befinden sich die Initialien "I K" (Makers Mark), das Gehäuse besitzt hinten eine Verzierung mit dem Motiv einer Kirche vor einem Fluß.
Zifferblatt: Leicht gewölbtes Emaille-Zifferblatt mit Stahl-Breguet-Zeigern (anscheinend nicht gebläut), römische Ziffern, Loch für den Aufzugsschlüssel zwischen 1 und 2 Uhr. Leichte Beschädigungen im Randbereich, bei geschlossener Lünette kaum sichtbar.
Werk: Ungewöhnlich reich verziertes Vollplatinen-Werk (florale Muster), aus dem Gehäuse ausklappbar, Spindelhemmung, Coq mit feiner Skelettierung, Kette/Schnecke-Aufzug (Aufzug von Zifferblattseite), alte Form der Unruhspirale mit grade mal 2 Windungen. Reparaturstelle an der Platine unter dem Zifferblatt.

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Englische Spindeltaschenuhr W.H. Peirson (1858)Englische Spindeltaschenuhr W.H. Peirson (1858)

Diese etwas spätere englische Savonette-Spindeluhr stammt aus dem Jahr 1858 und wurde von W.H. Peirson aus London gebaut. Die Uhr ist in noch wunderbarem Zustand und läuft für eine Spindeluhr sogar recht genau!
Gehäuse: Das Spungdeckel-Gehäuse ist aus massivem Silber, wobei der vordere Deckel über einen Drücker im Pendanten geöffnet wird. Der hintere Staubdeckel, welcher den Aufzugsvierkant freigibt, kann direkt geöffnet werden. Im Gehäuse befinden sich Hallmarks für London 1858 (Londoner Stadtpunze, kleines gotisches 'c'). Die Gehäuse-Herstellermarke WD steht für William Devenport, Northwood Street, Birmingham. D=48mm
Zifferblatt: Emaille-Zifferblatt mit römischen Ziffern, englische Birnenzeiger (Spade) aus Messing. Das Zifferblatt ist durch einen dünnen Glasdeckel geschützt.
Werk: Vollplatinen-Werk mit Spindelhemmung und dem typischen Aufzugssystem über Kette und Schnecke. Massiver Stahlunruhreif. Werk ist signiert mit W.H. Peirson, City Road, London und der Nummer 2083.

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Zifferblatt    ... mit offenem Glasrand    Gehäuse/Deckel    Hallmarks    
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Hochfeine englische Spindel-TaschenuhrHochfeine englische Spindel-Taschenuhr

Eine hochqualitative englische Taschenuhr mit Spindelhemmung mit Hallmarks für London 1816. Das Werk besitzt einige Eigenschaften, die man sonst nur sehr selten bei solch alten Uhren sieht!
Gehäuse: Gehäuse aus massivem Silber mit Abnutzungserscheinungen. Vorne ein Bulls-Eye-Mineralglas mit einigen Kratzern, das Gehäuse schließt derzeit nicht sehr gut. Hallmarks für London 1816, Makers Mark "SB". Das Werk läßt sich in alter englischer Manier nach vorn aus dem Gehäuse herausklappen.
Zifferblatt: Flaches Emaille-Zifferblatt mit römische Stundenzahlen, einer feinen Eisenbahn-Minuterie samt goldener Zeiger für Stunden und Minuten.
Werk: Ausklappbares dekoriertes Vollplatinen-Werk mit zusätzlichem (signierten) Messing-Schutzgehäuse - signiert mit "Rich. Athow by R. Brown, No.129" mit Aussparung für den Unruhkloben. Diamant-Deckstein samt Lagerstein für die Spindelwelle, zusätzlich ein (klarer) Lagerstein im verschraubten Goldchaton für das Kronrad. Die Unruhspirale ist oberhalb der Unruh, der goldene Rückerzeiger auf dem Unruhkloben (mit Fratze). Massiver Stahl-Unruhreif, Werk ist signiert mit "Rich Athow / London / No. 129". Werk natürlich mit Kette/Schnecke-Aufzug. Ein Stophebel auf 4 Uhr hält das Kronrad an.

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Englische Taschenuhr (A. Burdess)Englische Taschenuhr (A. Burdess)

Eine wunderschöne alte englische Taschenuhr von 1894 mit reich verziertem Gehäuse und einem prächtigem Werk. Laut Hallmarks hätte sie auch von 1829 sein können, aber durch einige Vergleiche mit anderen Uhren von Burdess ist das Jahr 1894 einfach naheliegender.
Gehäuse: Sehr gut erhaltenes Massiv-Silvergehäuse, rundum reichhaltig verziert, hinterer Staubdeckel springt per Knopf am Pedanten auf. Punzen im hinteren Staubdeckel und im Gehäuse: Löwe (=925 Massivsilber), "Three Sheaves Of Corn" (=Chester-Stadtwappen), "L" (=in dieser Form für diese Stadt samt Bauweise der Uhr: 1894), Nummer 23536. Löwen-Punze auch auf dem Bügel. D=49mm
Zifferblatt: Emaille mit Haarrissen und leichten Schäden auf 6 Uhr. Römische Ziffern, kleine Sekunde in der üblichen Vertiefung. Gebläute Stahlzeiger (Handarbeit).
Werk: Handgearbeitetes Vollplatinen-Werk, aus dem Gehäuse ausklappbar, obenliegende Schrauben-Kompensationsunruh, reich verzierter Unruhkloben, eine für England typische Spitzzahn-Ankerhemmung, Kette/Schnecke, Schlüsselaufzug, weiteres Werks-Schutzgehäuse aus Messing, signiert mit "Adam Burdess / Coventry" und der Nummer 23636, gebläute Schrauben.

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Vorderseite (1)   (2)    Rückseite(1)   (2)    Scharniere    Zifferblatt(1)   (2)    
Staubdeckel    Inneres Schutzgehäuse    Werksansicht(1)   (2)   (3)   (4)    Kette/Schnecke    
Hemmung(1)   (2)    Spiralklötzchen    Livebild   



Englische Captains Watch mit 2 ZeitzonenEnglische Captains Watch mit 2 Zeitzonen

Eine wohl in der Schweiz hergestellte Uhr, die nach England exportiert wurde, seinen Weg schließlich mehr oder weniger direkt nach Hawaii fortsetzte und von dort direkt zu mir kam!
Gehäuse: Nicht originales Gehäuse, Werk ist leicht wackelig darin. Wohl Messing, ohne Stempel, mit Abrieb. Nicht wirklich erwähnenswert.
Zifferblatt: Metallzifferblatt mit feinen eingravierten Bildern: ein Segelschiff, Häuser und Landschaft. Zwei Zifferblatt-Bereiche oben für zwei Zeitzonen mit getrennten Stunden- und Minutenzeigern (sämtlichst gebläute Stahlzeiger), zentraler Sekundenzeiger und dazu synchron laufende kleine Sekunde auf 6 Uhr.
Werk: Brückenwerk mit Schlüsselaufzug (Schlüssel Größe 6), Parachute-Stoßsicherung und Temperaturkompensation nach Breguet, Schweizer Ankerhemmung (Ligne Rectangulaire), ca. 15 Steine. Werkshaltering aus Messing. Start/Stop-Schalter, derzeit mangels passendem Gehäuse in Startposition blockiert.

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Eugene Jeanjaquet-TaschenuhrEugene Jeanjaquet-Taschenuhr

Eine alte schweizer Schlüsseltaschenuhr, hergestellt von Eugene Jeanjaquet, der ein Werkskaliber "Jules Jürgensen" verbaut hat. Die Uhr ist mittlerweile von meinem Uhrmacher überholt worden und läuft gut, auch der Zifferblattschaden ist ausgebessert.
Gehäuse: Silbernes Savonettegehäuse mit schweizer Silberpunze, signiert mit "Eugene Jeanjaquet / No. 11224 / Neuchatel" im vorderen Sprungdeckel steht "Warranted Coinsilver" D=54mm
Zifferblatt: Emaillezifferblatt mit gebläuten Breguet-Stahlzeigern, kleine Sekunde auf 6 Uhr
Werk: Brückenwerk mit Schlüsselaufzug (Schlüssel Größe 5), Kaliber "Jules Jürgensen", abgerundete Brücken, große Kompensationsunruh, schweizer Ankerhemmung mit langem Anker (ligne droite), 15 Steine, signiert mit "Eugene Jeanjaquet / Neuchatel / Switzerland"

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Valentin Stoss - Lepine-Kaliber 1 (um 1820)Valentin Stoss - Lepine-Kaliber 1 (um 1820)

» Valentin Stoss (1782-1861) war ein bekannter Ulmer Uhrmacher, der auch Taschenuhren gefertigt hatte. Diese Taschenuhr hier beinhaltet das selten gewordene Lepine-Kaliber 1, vermutlich aus der Schweiz importiert.
Gehäuse: Silbernes Savonette-Gehäuse, innerer Staubdeckel aus feuervergoldetem Messing, kein Drücker zum Öffnen des Gehäuses. Gehäusemacher-Punze "LJV" mit Seriennummer 19815. Innerer Staubdeckel ist signiert mit "Valentin Stoss in Ulm", "Echappement a cylindre" (Zylinderhemmung) und "Roue Trempée" (gehärtetes Gangrad). D=47,5mm
Zifferblatt: Emaillezifferblatt mit arabischen Stundenzahlen, gebläte Stahlzeiger (Stunden u. Minuten) mit Kreuz-Verzierung, ohne Sekunde.
Werk: Lepine-Kaliber 1 mit Zylinderhemmung, mit typischem fliegenden Federhaus, unvollständige Stellung mit Nockenrad, 1 Stein (Unruhdeckstein), Schlüsselaufzug

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Zifferblatt    Gehäuse (Vorderseite)    Äußerer Staubdeckel    Innerer Staubdeckel    
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Schlüssel-Taschenuhr (ca. 1830)Schlüssel-Taschenuhr (ca. 1830)

Diese Taschenuhr ist für mich etwas besonderes, das Werk davon ist eines meiner Lieblingswerke: Das Lepine-Kaliber 2, auch bekannt als Demi-Breguet (Halb-Breguet)-Werk, welches um 1820-1840 verbaut wurde. Leider ist der Hersteller nicht mehr auszumachen.
Gehäuse: Silbernes und reich dekoriertes Gehäuse mit ehemals vergoldeter Lünette (vorn und hinten), innen mit Nummern "34178 / 1004" und der "Neuenburger Raute" (Stempel von Neuchâtel), der innere Staubdeckel ist beschriftet mit "Echappement a Cylindre / Quatre trous en rubis". D=46mm
Zifferblatt: Emaillezifferblatt mit römischen Stundenzahlen, goldfarbene Breguet-Zeiger.
Werk: Altes Brückenwerk mit Schlüsselaufzug (Schlüssel Größe 7), "Lepine Kaliber II / Kaliber a la Demi-Breguet", 4 Lager mit Steinen (6 Steine), Zylinderhemmung, (vollständige) Malteserkreuz-Stellung.

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Schlüsseltaschenuhr Stauffer, GeneveSchlüsseltaschenuhr Stauffer, Geneve

Feine Genfer Schlüsseltaschenuhr von Stauffer (welcher ist noch zu klären), wohl für den englischen Markt gebaut. Diese Bauform bzw. dieses Lépine Kaliber IV spricht für eine Entstehungszeit um 1840/50.
Gehäuse: Außen versilbertes Messinggehäuse, hinterer Staubdeckel mit Blumenmuster. Äußerer Deckel mit Nr. 16716 punziert, der innere Staubdeckel ist beschriftet mit "Detached Lever / fully jewelled / (hands)" sowie "Stauffer / Geneve", D=47.5mm
Zifferblatt: Beiges Emailleblatt mit kleinem Schaden bei 4 Uhr, römische Ziffern, kleine Sekunde mit Punkt-Indizes. Gebläute Breguet-Stahlzeiger. Sehr klein signiert mit "Stauffer Geneve". Fixierung mit feinen Messingstiften
Werk: Brücken-Werk (Messing) mit Schlüsselaufzug (Nr. 5), 15 Steine, geschlossener Unruhreif, frühe Ankerhemmung mit Gegengewicht in Bischhofsstabform, "Lépine Kaliber IV". Unvollständinge Malteserkreuzstellung (gestiftet). Unruhkloben markiert mit F/S (fast/slow), gebläute Schrauben.

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Schlüsseltaschenuhr C. GuinandSchlüsseltaschenuhr C. Guinand

Diese Taschenuhr wurde von C. Guinand um 1860 herum für den englischen Markt gebaut und kam auch von dort zu mir. Das Gehäuse ist ein typisch englisches Consular-Gehäuse, bei dem man das Werk nach vorne herausklappt. Diese Werksform fand ich sehr interessant, so etwas fehlte noch in meiner Sammlung bzw. Hosentasche.
Gehäuse: Silbergehäuse in englischer Bauform, signiert mit C.G. für C. Guinand, sowie ein S (Gehäusemacher?). Schlüsselaufzug von hinten, der innere Staubdeckel ist fest. Besitzergravur auf der Rückseite "EMF". D=45mm
Zifferblatt: Emaille-Zifferblatt mit römischen Ziffern, diverse Haarrisse. Zeiger werden noch getauscht.
Werk: Uhrwerk mit Zylinderhemmung und 6 Steinen, signiert von/mit C. Guinand und der Werksnummer 10077

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Werk    Werksdetail   



Englische Taschenuhr um 1920Englische Taschenuhr um 1920

Als Überraschungspaket kam diese Uhr zu mir: Ich kannte nur das Bild des Zifferblattes und des glatten Gehäuses mit dem Watchpaper, wußte also nichts vom Gehäusematerial oder vom Uhrwerk - und wurde dann positiv überrascht. Das ALD/Dennison-Gehäuse ist aus 10ct-Walzgold, im Inneren tickt ein qualitatives 17-steiniges schweizer Uhrwerk, das zudem in 4 Positionen einreguliert wurde.
Gehäuse: Englisches 10 Karat-Walzgold-Gehäuse (gold-filled) der Firma Aaron Luffkin Dennison (ALD), signiert im äußeren Staubdeckel mit "Moon Trade Mark / Dennison Watch Case Co. Ltd.", im inneren Staubdeckel mit "English Make / Guaranteed to be made of two plates of 10ct gold with plate of composition between and to wear 20 years" samt Seriennummer 634694. Im äußeren Staubdeckel ist ein Watchpaper von John Dyson & Sons aus Leeds für die 1-jährige Garantie nach einer Überholung. Ansonsten glattes und unbeschriftetes Gehäuse. D=54mm
Zifferblatt: Makelloses Emaille-Zifferblatt mit römischen Ziffern, Breguet-Zeiger, kleine Sekunde.
Werk: Noch unbestimmtes schweizer Uhrwerk mit Ankerhemmung und 17 Steinen, einreguliert in 4 Positionen (adjusted), Kompensations-Unruh, verschraubte Chatons, Perlschliff auf allen Brücken und Kloben. Beschriftet mit "Swiss Made", "4 / Four Adjustments" und "Seventeen / 17 Jewels".

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innerer Staubdeckel    Werk    Livebild   



Euge. Bornand & Cie. - ZylindertaschenuhrEuge. Bornand & Cie. - Zylindertaschenuhr

Eine außergewöhnliche Zylindertaschenuhr des Uhrmachers "Eugene Bornand & Cie" aus dem schweizer Örtchen Sainte-Croix (Ste.Croix), südwestlich von Neuchatel. In Ste-Croix gab es eine große Familie der Bornands, die Uhrenmanufaktur des E. Bornand ging wohl auf Oscar und August(e) Bornand zurück. Die Manufaktur gewann eine Silbermedaille der Paris Universal Exhibition von 1878, eine Auszeichnung der Swiss National Exhibition 1883 in Zürich für die große Vielfalt und Sorgfalt ihrer einfachen bis komplizierten Uhren für den täglichen Gebrauch. Der Firmenname "Euge. Bornand & Cie." wurde 1880 als Manufaktur für Gold- und Silberuhren registriert.
Gehäuse: Silbergehäuse mit nach vorn aufklappbarer Lünette, rückseitig kein Klappdeckel. Florales Muster hinten mit leichtem Abrieb. Typ Consular-Case. Außen geriffelter Rand. D=37,5mm
Zifferblatt: Emaille-Zifferblatt in perfekter Erhaltung, auf 4 Uhr ein Loch für den Aufzugsvierkant, Signatur "Euge. Bornand & Cie. / a Ste Croix". Römische Ziffern, gebläuter Stahlzeiger für Stunde und Minute. Zeigerstellvierkant auf der Minutenradwelle von vorne.
Werk: Das Werk läßt sich bei geöffneter Lünette nach vorn herausklappen, Mischung aus 3/4tel- und Vollplatinen-Werk (die Unruh ist in eine Aussparung der Platine eingelassen). Geschlossene Reifunruh aus Gold, Herstellersignatur "Euge. Bornand & Cie.", zusätzliche Beschriftung auf der Federhaus-brücke "Echappment a cylindre / quatre trous en pierre" (Zylinderhemmung / 4 Lagersteine). Malteserkreuzstellung (je nach Drehung des Federhauses werksseitig sichtbar). Platine und ZB hauptsächlich mit Stiften fixiert, gebläute Stahlschrauben für Unruhkloben und Federhausbrücke

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Ägyptische Eisenbahneruhr von MoerisÄgyptische Eisenbahneruhr von Moeris

Diese Uhr wurde von der Firma Moeris aus St.-Imier um 1920 für Schaffner und Straßenbahnführer der ägyptischen Straßenbahnen in Kairo und Alexandria hergestellt. Das Zifferblatt hat osmanische bzw. türkische Zahlen und einen Schriftzug ("missra"), der übersetzt "Ägypten" bedeutet.
Gehäuse: Metallgehäuse mit Schriftzug "Tramway Watch" und den Nummern 7222 / 1877222 im äußeren, und "Ancre / Moeris / Grand Prix Berne 1916 / Membre du Jury Milan 1906 / Hors Concours" im inneren Staubdeckel.
Zifferblatt: Emaille-Zifferblatt mit leichtem Haarriss, osmanische bzw. türkische Zahlen und "Ägypten" als Schriftzug. Gebläute Stahlzeiger in Birnenform.
Werk: Moeris-Uhrwerk mit einfacher Ankerhemmung und 7 Steinen, sonst Metallager, beschriftet mit "Moeris / Swiss Made / Non Magnetic"

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Viertelrepetitions-TaschenuhrViertelrepetitions-Taschenuhr

Als Superschnäppchen ersteigert, kam diese Viertelrepetition aus England zu mir, gebaut etwa um 1905-1910. Das Werk ist ein Excelsior Park Cal. 18 mit Repetition, benutzt wurde für den Repetitionsmechanismus ein Patent von H. Magnenat-LeCoultre & Cie aus Sentier.
Gehäuse: Gunmetal-Gehäuse mit nur sehr leichtem Abrieb an der Rückseite, mit goldenem Rand zum Öffnen des hinteren Staubdeckels, Nr. 101278, Glas vorne mit Goldumrandung, Zwiebelkrone. Auf 8 Uhr ist der Schieber für die Auslösung der Repetition. D=49mm
Zifferblatt: Emaille-Zifferblatt mit arabischen Zahlen, gebläute Stahlzeiger, kleine Sekunde auf 6 Uhr.
Werk: Schweizer Werk von Excelsior Park, Cal. 18, mit Viertelrepetition, Schlag mit zwei Hämmern auf Tonfedern, geschlossener Unruhreif mit Schrauben, schweizer Ankerhemmung. Unter der Unruh steht "Brevet + 3132" - jedoch ist das Patent mit dieser Nummer nicht passend; wohl gibt es aber ein Patent 31328 für einen Auslösemechanismus einer Repetition von Magnenat-LeCoultre.

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Repetition als Audiodatei (MP3) für 16:50 Uhr   



Viertelrepetitions-TaschenuhrViertelrepetitions-Taschenuhr

Für unglaubliche 20 Euro konnte ich diese Viertelrepetition im Internet ersteigern - der Verkäufer wußte zum Glück nicht, was er da verkauft. Die Uhr kam zwar mit einigen Defekten im Räderwerk an, dafür aber mit funktionierender Repetition. Das Werk wurde offenbar wie meine andere Repetition von Excelsior Park gebaut und benutzt ebenfalls ein Patent von H. Magnenat-LeCoultre & Cie aus Sentier für den Auslösemechanismus der Repetition (Patent CH-31328).
Gehäuse: Metal-Gehäuse Spuren einer ehemaligen aufgesetzten Verzierung an der Rückseite. Auf 8 Uhr ist der Schieber für die Auslösung der Repetition. D=52mm
Zifferblatt: Stark beschädigtes Emaille-Zifferblatt mit arabischen Zahlen, goldenen Louis XV-Zeigern, kleine Sekunde auf 6 Uhr.
Werk: Schweizer Werk mit Viertelrepetition, Schlag mit zwei Hämmern auf Tonfedern, geschlossener Unruhreif mit Schrauben, schweizer Ankerhemmung. Unter der Unruh steht die Patentnummer 31328 für einen Auslösemechanismus einer Repetition von oben genanntem Hersteller

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Schweizer WippenchronometerSchweizer Wippenchronometer

Meine erste Taschenuhr mit schweizer Wippenchronometer-Hemmung! Ich kam für gerade einmal 70 Euro an dessen loses, aber funktionierendes Uhrwerk, das in der Auktion nicht als solches ausgeschrieben war. Aber das Werk kannte ich, ich wußte, was unbemerkt darin steckt! Das Gehäuse dazu kam von einem netten Forumskollegen in Handarbeit, es wurde nach meinen Wünschen perfekt gefertigt! Der Hersteller ist nicht eindeutig identifizierbar, zur Auswahl stehen Maurice Dreyfus (La Chaux-de-Fonds), La Maisonnette (alias Paul Matthey-Doret; Le Locle), LIP (Besançon) oder gar vielleicht noch wer anderes.
Gehäuse: Messing-Gehäuse, hier als Sidewinder genutzt; Beidseitig Mineralglas, Lünetten sind schraubbar. Wirkt sehr schwer und massiv! D=56mm
Zifferblatt: Emaille-Zifferblatt mit arabischen Zahlen, goldenen Louis XV-Zeigern, kleine Sekunde auf 6 Uhr. Leichte Haarrisse. Signiert mit "Chronometre"; Kathedralzeiger aus Messing
Werk: Chronometer-Werk, schweizer Wippenchronometer-Hemmung in einfacher Ausführung ("Billig-Chronometer"); signiert mit "Chronometre", Seriennummer 8518, drei geschraubte Gold-Chatons, Kronenstellung per Hebel.

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Klang der Hemmung (mp3, 381kB)   



Anker-Chronometer von Douarche, ParisAnker-Chronometer von Douarche, Paris

Diese Uhr ist ein wahrer Anker-Chronometer, der Vipere-Stempel (also ein Vipern- bzw. Schlangenkopf) in dieser Form entspricht einem Chronometerzertifikat II. Klasse des Observatoriums Besançon. Das Gehäuse ist leider nicht original, wohl aber passend. Gebaut worden ist diese Uhr (vermutlich) um 1920.
Gehäuse: Versilbertes Messing-Gehäuse mit glatter Rückseite, Seriennummer 50796. D=56mm
Zifferblatt: Makelloses Emaille-Zifferblatt mit arabischen Zahlen, vergoldeten Birnen-Zeigern, kleine Sekunde auf 6 Uhr. Signiert mit der Verkäufersignatur Chronomètre Suisse (samt schweizer Fahne), sowie Douarche, 8 Place Falguière, Paris.
Werk: Anker-Chronometer-Werk aus der Firma Geismar & Cie. des Edmond Robert aus Besançon, schweizer Ankerhemmung, 17 Steine, verschraubter Minutenrad-Chaton, Vipère-Stempel (Poinçon La Vipère) als Chronometerzertifikat II. Klasse des Observatoriums Besançon, Seriennummer 158465.

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Französischer Anker-ChronometerFranzösischer Anker-Chronometer

Abermals aus Frankreich kommt dieser Chronometer, mehrfach ausgezeichnet für eine herausragende Regulierung vom Nationalen Observatorium Besançon. Leider wurde diese Uhr anonym gefertigt.
Gehäuse: Silbernes Gehäuse mit floral verzierten Rändern und Rückendeckel, Seriennummer 377870. Gehäuse gepunzt mit derzeit unbekanntem LF-Stempel, sowie französischem Silberstempel. Innerer Staubdeckel signiert mit 6 Grands Prix. Hors Concours / Aux Expositions de 1900 à 1910 / Fabrication Française / 95 Premiers Prix de Réglage a l'Observatoire National de Besançon; D=53mm
Zifferblatt: Makelloses Emaille-Zifferblatt mit arabischen Zahlen, vergoldeten Birnen-Zeigern, kleine Sekunde auf 6 Uhr. Signiert mit Chronometre Officiel
Werk: Anker-Chronometer-Werk der Firma LIP aus Besançon, schweizer Ankerhemmung, 15 Steine, extra Unruh-Schutzbrücke

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IWC cal. 28 "a bascule piliers"IWC cal. 28 "a bascule piliers"

Meine dritte IWC (Internation Watch Company)-Taschenuhr, welche ich als Dankeschön von einem lieben Bekannten bekam. Die Uhr wurde dem Gehäuse nach für den englischen Markt gebaut und beherbergt das seltene Lepine-Kaliber 28 "à bascule piliers". Gebaut wurden Uhren mit diesem Werk zwischen 1879 und 1884.
Gehäuse: Hochwertiges englisches Silbergehäuse, gestempelt mit "Warranted Fine Silver" im Hosenbandorden, Drücker für die Zeiteinstellung auf 1 Uhr
Zifferblatt: Makelloses Emaille-Zifferblatt mit römischen Ziffern, gebläute Stahlzeiger, kleine Sekunde auf 6 Uhr.
Werk: IWC-Lépine-Kaliber 28 "à bascule piliers" mit Seriennummer 102752, 15-steiniges Ankerwerk, 3 geschraubte Goldchatons, Kompensationsunruh. Signiert mit "International Watch Co."

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IWC cal. 28 / John Hall & Co.IWC cal. 28 / John Hall & Co.

In der englischen Bucht konnte ich diese seltene IWC-Taschenuhr aufspüren, sie ist nicht gemarkt, aber das Uhrwerk erkannte ich gleich, zumal ich schon ein Cal. 28 habe (siehe die Uhr eins höher). Ebenfalls für den englischen Markt gebaut, kommt sie in einem massiven 935er Silbergehäuse. Gebaut wurden Uhren mit diesem Werk zwischen 1879 und 1884.
Gehäuse: Hochwertiges 935er Silbergehäuse mit schweizer Silberstempel (Bär) und der Seriennummer 12635. Drücker für die Zeiteinstellung auf 1 Uhr. Inschrift "Swiss Made / Examined by John Hall & Co. / 56 King St / Manchester".
Zifferblatt: Makelloses Emaille-Zifferblatt mit römischen Ziffern, gebläute Stahlzeiger, kleine Sekunde auf 6 Uhr.
Werk: IWC-Lépine-Kaliber 28 "à bascule piliers", 15-steiniges Ankerwerk, 3 geschraubte Goldchatons, Kompensationsunruh.

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Staubdeckel Inschrift    Staubdeckel innen    Werksansicht   



IWC cal. 52IWC cal. 52

Meine zweite (unsignierte) IWC (Internation Watch Company)-Taschenuhr, die ich einem unwissenden Verkäufer aus England abkaufte, und mir dann zu Weihnachten 2008 schenken ließ. Die Uhr kam jedoch mit einem Defekt zu mir, die Rolle mit dem Impulsstein (auf der Unruhwelle) war lose, auch war das Ankerlager verbastelt. Mein Uhrmacher konnte das aber beides richten und ich habe nun eine schöne weitere IWC in meiner Sammlung.
Gehäuse: Hochwertiges 0.935er Silbergehäuse, gestempelt mit der schweizer Bärenpunze (steht für 935er Silber), Drücker für die Zeiteinstellung auf 1 Uhr, Seriennummer 130049 (somit gebaut zwischen 1893 und 1896. Innerer Staubdeckel identisch gestempelt.
Zifferblatt: Makelloses Emaille-Zifferblatt mit römischen Ziffern, gebläute Stahlzeiger, kleine Sekunde auf 6 Uhr.
Werk: IWC-Lépine-Kaliber 52-18'''-H7 (18 Linien Werksgröße, 7mm Höhe) mit Seriennummer 107721, somit zu datieren auf das Jahr 1894. 15-steiniges Ankerwerk, 3 geschraubte Goldchatons, Kompensationsunruh, unsigniertes Werk.

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Vorderseite    Rückseite    Staubdeckel außen    Staubdeckel innen    
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IWC cal. 57IWC cal. 57

Hochwertige Taschenuhr der bekannten Manufaktur IWC aus Schaffhausen, verkauft und signiert über die Import-Firma Stauffer & Co. aus London. Ersteigert als Schnäppchen, da der Verkäufer aus England nicht wußte, was er da hat (wie anscheinend auch die anderen Mitbieter).
Gehäuse: Gunmetal-Gehäuse (brüniertes Stahlgehäuse) mit Kristallglas in sehr gutem Erhaltungszustand. Drücker auf 11 Uhr zum Stellen der Uhrzeit. Vergoldeter Messingbügel und Messingscharnier. Gehäusenummer 792225 (zu datieren auf das Jahr 1922); D=48,6mm
Zifferblatt: Makelloses Emaille-Zifferblatt mit römischen Ziffern, gebläute Stahlzeiger, kleine Sekunde auf 6 Uhr.
Werk: IWC-Lépine-Kaliber 57-18'''-H6 (18 Linien Werksgröße) mit Seriennummer 731951, somit zu datieren auf das Jahr 1919. Signiert mit Bildmarke S&Co. (mit Krone), gehörig zu Stauffer&Co. (aus London), unter Unruhkloben zudem: "Peerless" (Alias-Marke für IWC in England), H6 (Kalibertyp) und Patentnummer 55231 (CH-55231: "Zifferblattbefestigungsvorrichtung", 28.3.1911 von Uhrenfabrik J. Rauschenbach, einem Mitgründer der IWC). Weiterhin ist der Schaffhausener Bock eingestempelt. 15 Steine, schweizer Ankerhemmung, Schwanenhals-Feinreglage, Schrauben-Kompensationsunruh und Breguetspirale

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Vorderseite    Werksansicht    Werksdetail unter Unruhkloben    Patent CH-55231    
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Omega-TaschenuhrOmega-Taschenuhr

Hochqualitative Taschenuhr im gold-filled-Gehäuse, gebaut um 1908-1912 für den amerikanischen Markt in sehr gutem Erhaltungszustand.
Gehäuse: Extra gold-filled Gehäuse mit nur leichten Abnutzungserscheinungen, Schraubdeckel, Stempel "Cashier gold filled extra / 1541645 / (16)", diverse Uhrmacherzeichen. D=50mm (16-size)
Zifferblatt: Emaille-Zifferblatt mit arabischen Minutenzahlen (rot), Stundenzahlen und kleinen 24h-Zahlenkranz, Eisenbahn-Minuterie, Signatur "Omega", perfekter Erhaltungszustand ohne Haarrisse oder Abplatzer. Kleine Sekunde auf 6 Uhr, gebläute Birnen-Stahlzeiger
Werk: Hochwertiges Omega-Kaliber 23J mit 21 Steinen, eingeregelt in 2 Positionen, Nickel-Werk, signiert mit gold-unterlegten Schriftzeichen "Omega Watch Co. Swiss / Twenty-one 21 Jewels / Adjusted two 2 positions",Seriennummer 3151899, Schnecken-Feinreglage, Lagersteine in verschraubten Gold-Chatons, zusätzliche Decksteine am Gangrad und Anker, teilweiser Streifenschliff, Unruhkloben mit goldunterlegtem Muster. Gebaut für den amerikanischen Markt, "stem-wind/stem-set", Baujahr zwischen 1908 und 1912.

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Auguste Oury: Seconde au centreAuguste Oury: Seconde au centre

Diese Taschenuhr wurde um 1890 von Auguste Oury aus St.-Imier gebaut, der sich auf Uhrwerke mit Zentralsekunde in Größen von 13 bis 20 Linien spezialisiert hatte. Die Zentralsekunde ist hier über einen veränderten Räderwerks-Aufbau realisiert.
Gehäuse: Gunmetal-Gehäuse mit 52mm Durchmesser, Drückerstift zur Zeiteinstellung.
Zifferblatt: Zifferblatt mit römischen Ziffern ohne Haarrisse
Werk: Uhrwerk mit 15 Steinen, direkt angetriebene Zentralsekunde mit speziellem Aufbau des Räderwerks, Minute/Stunde werden indirekt angetrieben. Uhrwerk gemarkt mit Herstellerzeichen "Seconde au centre", das von A. Oury im Juni 1887 registriert wurde. Schweizer Ankerhemmung mit Seitenanker.

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Longines-Taschenuhr (F. Kadliczek)Longines-Taschenuhr (F. Kadliczek)

Diese Präzisionstaschenuhr mit Longines-Werk wurde laut Auskunft von Longines am 25. Oktober 1902 an den Wiener Zwischenhändler Messrs. Löwith verkauft, von dem es zum Wiener Uhrmacher Franz Kadliczek (Hauptstr. 29, Wien IV) gelang. Dieser veredelte und versah die Uhr mit eigener Signatur. Von dort fand die Uhr ihren Weg schließlich nach Argentinien und von dort zu mir. Gebaut wurde die Uhr laut der Seriennummer im Gehäuse um 1901.
Gehäuse: Feines 0,900er Silber-Gehäuse, mit leichtem Abrieb. Leider keinerlei Stempel, nur die Seriennummer 1172139 und diverse Uhrmacherzeichen. D=52mm
Zifferblatt: Emaille-Zifferblatt mit zur Mitte ausgerichteten arabischen Stundenzahlen, signiert mit "Franz Kadliczek / Wien", feine gebläute Spade-Zeiger, große dezentrale Sekunde.
Werk: Präzisionswerk mit modifiziertem Longines-Werk (Kaliber 19.71), signiert mit "Franz Kadliczek Wien", mit 15 Steinen, schweizer Ankerhemmung, Kompensations-Unruh, Unruhkloben jedoch beschriftet mit "Fast/Slow", Zeigerstellung per Drücker.

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Silberne Taschenuhr "Cajetan Fuchs"Silberne Taschenuhr "Cajetan Fuchs"

Baujahr um 1925 im Tramelan-Dessus/CH, verkauft seinerzeit über einen Juwelier (nicht Hersteller!) namens "Cajetan Fuchs" aus Graz/Österreich, der aber nicht der Erbauer dieser Uhr war.
Gehäuse: 800er Silber (alle Deckel), gestempelt "LaTrame" (Herstellung in Tramelan-Dessus/CH), 76677, Scharniere sämtlichst original und nicht nachgearbeitet, Monogrammspiegel frei, Kunststoffglass, Silber-Staubdeckel, D=54mm
Zifferblatt: Emaille (handbemalt), Signatur des Juweliers "Cajetan Fuchs / Graz" arabische Ziffern, dezentrale Sekunde, gebläute Stahlzeiger
Werk: Gestempelt mit "LaTrame", vergoldet, Kronenaufzug, 17 Steine, schweizer Anker-Hemmung, Schrauben-Kompensationsunruh, Breguet-Spirale, goldener verschraubter Minutenradchaton, Schwanenhals-Feinreglage, Zeigerverstellung durch Drücker links von der Krone.

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Dürrstein-Chronographen-TaschenuhrDürrstein-Chronographen-Taschenuhr

Mein erster Chronograph, gebaut in den 1890er Jahren von Dürrstein & Co. aus Dresden. Damit hier der Minutenzähler nach jeder gezählten Minute eine Position weiterspringt, wurde ein Patent von Adolphe Lugrin (CH-359 vom 12. Januar 1889) benutzt. Auch das gegen magnetische Einflüsse abgeschirmte Gehäuse wurde anderweilig (CH-897 vom 13. Mai 1889) patentiert und hier benutzt.
Gehäuse: Brüniertes Stahlgehäuse (Gunmetal) in gutem Erhaltungszustand, auf dem inneren Staubdeckel ist die schweizer Patentnummer 897 vermerkt ("CH-897A:Ecran magnétique, destiné à protéger les mouvements d'horlogerie contre l'influence des courants électriques" = magnetische Abschirmung als Schutz gegen elektromagnetische Felder). Seriennummer 102679. D=52mm
Zifferblatt: Emaille-Zifferblatt mit restaurierten Stellen auf 2 und 7 Uhr; Chronographen-Skala mit 1/5-Sekundenteilung, 30-Minuten-Zähler aus 12h, kleine Sekunde auf 6h, Uhrzeit (Stunden+Minuten) und Chronographen-Sekundenzeiger aus dem Zentrum, römische Ziffern. Zeiger vom Typ "Spade" wohl aus Gold.
Werk: Schweizer Dreiviertel-Platinenwerk mit Chronograpen-Mechanismus, Patentnummer 359 ("CH-359A: Perfectionnements apportés à la construction des chronographes-compteurs" = verbesserte Konstruktion eines Chronographen-Zählers). Schweizer Ankerhemmung, Schrauben-Kompensationsunruh, Drücker in der Krone für Starten - Anhalten - Zurücksetzen.

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Patent CH-359    Patent CH-897    Livebild   



Chronographen-Taschenuhr mit Valjoux-WerkChronographen-Taschenuhr mit Valjoux-Werk

Ein weiterer Chronograph aus den 40er Jahren mit Tachymeter-Zifferblatt zur Geschwindigkeitsmessung, in dem die Zeit für die Strecke eines Kilometers gemessen wird, so daß dann auf einer Skala die Geschwindigkeit abgelesen werden kann.
Gehäuse: 900er Silbergehäuse mit Ziermuster auf der Rückseite, gestempelt mit 0900, einem französischen Silberfeingehaltsstempel (eine Krabbe), Punze SG (in einer Raute mit einem Schlüssel zwischen den Buchstaben) als Verantwortlichkeitsmarke (VM) No. 6263, registriert für die "Sté. gén. des monteurs de boites or" aus Besançon (Frankreich), Seriennummer 54381. Initialien YG eines ehemaligen Besitzers, auf der Innenseite steht "YGcayaf / An(no) 1936". D=50mm
Zifferblatt: Makelloses Emaille-Zifferblatt mit Tachymeterskala von 300 bis 15 km/h, 30-Minutenzähler auf 12 Uhr, kleine Sekunde auf 6 Uhr, zentraler Chronographen-Sekundenzeiger, Zeiger aus gebläutem Stahl.
Werk: Valjoux-Chronographenwerk Kaliber 6-KF mit Schaltrad, 19''', schweizer Ankerhemmung, Kompensationsunruh, Drücker in der Krone für Starten - Anhalten - Zurücksetzen.

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Illinois Watch Co. mit Getty-UhrwerkIllinois Watch Co. mit Getty-Uhrwerk

Als ich das Getty-Taschenuhrwerk der Firma Illinois Watch Co. zum ersten Mal sah, mußte ich einfach auch so eine Uhr mit genau diesem Werk haben; nach langer Zeit ist es mir letztendlich dann auch gelungen. Diese Uhr aus dem Jahr 1905 kam mit einem defekten Minutenzeiger und einem nicht laufenden und verdreckten Werk zu mir, doch seit der Reinigung läuft sie wieder genau. Ein neues Zeigerpaar konnte ich kurz darauf auch bekommen.
Gehäuse: Gold-filled-Gehäuse der Philadelphia Watch Case Co., Seriennummer 8262859, Garantie für 20 Jahre, diverse Abnutzungen, D=50,4mm
Zifferblatt: Emaille-Zifferblatt, signiert mit "Illinois Watch Co.", gebläute Spade-Stahlzeiger, ein sogenanntes Gothic-Dial mit gotischen arabischen Stundenzahlen, kleine rote Minutenzahlen. Kleine Reparaturstelle bei 7 Uhr
Werk: Das Werk ist ein Getty-Model mit 3-Finger-Brücke, 16-size, 17 Steine in verschraubten Chatons, schweizer Ankerhemmung, Seriennummer 1753991 (somit 1905 gebaut), Werk mit Zierschliff, Feinreglage.

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Illinois Watch Co. (1925)Illinois Watch Co. (1925)

Diese Taschenuhr erwarb ich eigentlich nur wegen der Zeiger, welche nun auf meiner anderen Illinois-Taschenuhr sind; dessen Zeiger wiederum sind nun auf dieser Uhr. So sehen beide Uhren gleich viel besser aus. Da diese Uhr aber sonst soweit in Ordnung und der einzige Mangel auch zu beheben war, hab ich die Uhr so gut wie möglich augearbeitet und lauffähig gemacht. Nur das Zifferblatt ist korrodiert und nicht mehr so schön wie zu alten Zeiten.
Gehäuse: Einfache Silveroid-Gehäuse der Keystone Watch Case Co., Seriennummer 141540, D=50,4mm
Zifferblatt: Metall-Zifferblatt, signiert mit "Illinois", dicke gebläute Stahlzeiger (NOS), mit arabischen Ziffern. Starke Korrosionszeichen
Werk: Werk in 16-size, 17 Steine, adjusted, mit verschraubten Chatons, schweizer Ankerhemmung, Seriennummer 659182 (1925 gebaut), Werk mit Zierschliff und Schwanenhals-Feinreglage.

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Hamilton-Taschenuhr "Grassie & Co."Hamilton-Taschenuhr "Grassie & Co."

Ein amerikanisches Taschenührchen in bester Qualität, verkauft über den kanadischen Nobeljuwelier "Grassie & Co." aus Vancouver, B.C. (British Columbia). Die Uhr hat ein wundervoll dekoriertes Vollplatinenwerk und läuft sehr genau und gangstabil. Gebaut wurde sie im Jahr 1906!
Gehäuse: Gold-Filled-Gehäuse mit mittleren Abnutzungserscheinungen, Signatur im hinteren Decke: "Warranted / B&B / Royal / 20 Years / 3217588", D=54mm
Zifferblatt: Emaille-Zifferblatt in bester Erhaltung mit arabischen Zahlen, kleinen roter Minutenzahlen außen, und kleineren roten Stundenzahlen 13-24 innen. Kleine Sekunde auf 6 Uhr, gebläute Stahlzeiger. Verkäufer-Signatur "Grassie & Co. / Vancouver, B.C."
Werk: Hamilton-Vollplatinen-Werk Kaliber 926, 18-size, Seriennummer 532012 (Baujahr 1906), Platine mit Steifenschliff verziert, Breguet-Spirale, Schrauben-Kompensationsunruh, 17 Steine, Adjusted, Kronenaufzug, Uhrzeitstellen per Hebel (stem-wind, lever-set), schweizer Ankerhemmung, Feinreglage, verschraubte Chatons, Safety Pinion, gemarkt mit "Hamilton Watch Co. / Lancaster, PA"

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Hamilton Eisenbahner-Taschenuhr mit Kaliber 992BHamilton Eisenbahner-Taschenuhr mit Kaliber 992B

Dieses ist eine echte Railroad-Watch aus Amerika, gebaut im Jahr 1943 und mit dem bekannten Kaliber 992B ausgestattet. Mit seinen 21 Steinen und bestens einreguliert zählt diese Uhr durchaus zu den edlen Stücken der amerikanischen Uhrenindustrie!
Gehäuse: Keystone-Gehäuse aus Metall (Base Metal), Seriennummer 588910, kantiger Bügel, D=56mm
Zifferblatt: Emaille-Zifferblatt mit einigen Haarrissen, signiert "Hamilton / Railway Special", dicke arabische Zahlen, gebläute Stahlzeiger
Werk: Hamilton-3/4-Platinen-Werk, Kaliber 992B (Railroad-Grade), 16-size, Seriennummer C65440, Baujahr 1943, Platine mit Steifenschliff verziert, Breguet-Spirale, Schrauben-Kompensationsunruh, 21 Steine, "Adjusted to 6 Positions and Temperature", Kronenaufzug, Uhrzeitstellen per Hebel (stem-wind, lever-set), schweizer Ankerhemmung, Feinreglage, gemarkt mit "Hamilton Watch Co. USA"

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Goldene Waltham-TaschenuhrGoldene Waltham-Taschenuhr

Baujahr 1906, wurde in den USA für den europäischen Markt produziert.
Gehäuse: Goldenes Gehäuse "Gold-filled" mit Schraubdeckeln vorn und hinten, Rückseite mit floralem Muster (mit Abrieb). Innen gestempelt mit "Cashier / A.W.C.Co / GOLDFILLED EXTRA / 1082358". D=ca. 50mm.
Zifferblatt: Emaille in perfekter Erhaltung ohne Haarrisse oder Abplatzer. Römische Ziffern für die Stunden 1-12, arabische Zahlen für die weiteren Stunden 13-24. Gebläute Stahlzeiger in sehr filigraner Ausführung (recht dünn). Kleine Sekunde in der üblichen Vertiefung.
Werk: Nummer 14549236, Waltham-Kaliber 1899 (1899 vorgestellt und bis 1908 gebaut), Grade 610, 16-Size, gestempelt mit "A.W.W.Co / Waltham, Mass.", vergoldet, Kronenaufzug, 15 Steine, schweizer Anker-Hemmung, Schrauben-Kompensationsunruh, Breguet-Spirale.

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Excelsior-ChronographExcelsior-Chronograph

Taschenuhr der Marke Excelsior, gehörig zur Firma "New York Standard Watch Co.", welche um 1900 Billigtaschenuhren (sogenannte Dollar-Watches) herstellten. Dieses ist ein 60s-Chronograph. Eine genaue Datierung ist nicht möglich, da die NYWCo oft gleiche Seriennummern in verschiedenen Jahren vergeben hatte.
Gehäuse: Einfaches Silveroid-Gehäuse (siehe Silverode), 16-size, signiert vom Gehäusebauer Keystone, Nr. 238064.
Zifferblatt: Emaille-Zifferblatt mit eingen Haarrissen, gebläute Stahlzeiger, zentraler Chronographen-Sekundenzeiger (teilweise mit rotem Lack versehen), signiert mit dem Markennamen Excelsior U.S.A, kleine Sekunde auf 6 Uhr. 1/5tel-Chronographenskala neben der Minuterie.
Werk: Einfaches Chronographen-Kaliber der New York Standard Watch Company, Patent vom 22. Dezember 08 (=1908): Patent US-907170A: "WATCH MOVEMENT" von Granville Nutting (Jersy City, New Jersey), Rechteinhaber der New York Standard Watch Company. Seriennummer 256148, 7 Steine. Zentraler Sekundenzeiger kann per Druck auf die Krone gestartet, angehalten und wieder zurückgesetzt werden.

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Hochfeine schweizer Taschenuhr (ca. 1880-1900)Hochfeine schweizer Taschenuhr (ca. 1880-1900)

Ein Sahnestückchen schweizer Uhrmacherkunst! Eine leider unsignierte Taschenuhr, in der das LeCoultre Kaliber Nr. 1 tickt. Dieses wurde von zahlreichen namhaften Herstellern wie Louis Audemars, Audemars Freres, Henry Moser und einigen Weiteren verbaut. Woher diese Uhr hier nun stammt, läßt sich leider nicht mehr feststellen.
Gehäuse: Silbernes hochwertiges Gehäuse, gestempelt mit "ARGENT 800", sogenannten a-goutte-Verschlüssen, die Scharniere, das Drückerschiffchen, die Nasen der Deckel und die a-goutte-Verschlüsse sind aus Gold. Makers Mark "YL", Auerhahn (schweizer Silberstempel)
Zifferblatt: Emaille-Zifferblatt mit römische Stundenziffern und arabischen Minutenzahlen, goldene Birnenzeiger, kleine Sekunde auf 6 Uhr. Keine Haarrisse oder Abplatzer.
Werk: Hochqualitatives schweizer Brückenwerk, versilbert, Wolfsverzahnung, zusätzlicher Deckstein für die Gangradwelle, 17 Steine, schweizer Ankerhemmung, Breguet-Spirale, Schrauben-Kompensationsunruh, dezenter Genfer Streifenschliff, unsigniert. Uhrwerk selbst ist ein LeCoultre Kaliber 1.

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Werkdetails    LeCoultre Kaliber 1    Livebild   



Taschenuhr mit frühem KronenaufzugTaschenuhr mit frühem Kronenaufzug

Diese Taschenuhr besitzt einen frühen Kronenaufzug und wurde wohl zwischen 1860 und 1880 gebaut. Der Hersteller der Marke "RC" im Werk ist C. Robert aus Genf.
Gehäuse: Gehäuse aus Argent (=Silber) mit rückseitigem freien Schild für eine Besitzergravur. Der äußere Staubdeckel ist gemarkt mit "JZ 0 / Arent / T 13" sowie der Seriennummer 111646, dazu zahlreiche Uhrmacherzeichen. Der innere Staubdeckel ist aus Metall und graviert mit dem Schriftzug "Remontoir / Ancre / 15 Rubis" innen ebenfalls die gleiche Seriennummer. D=50mm
Zifferblatt: Zweifarbiges Emaillezifferblatt mit creme-farbenem Außenring und weißem Innenring, sowie weißer kleiner Sekunde. Römische Stundenzahlen. Zueinander passende gebläute Stahlzeiger.
Werk: Werk mit frühem Kronenaufzug, Zeigerstellung per Drücker auf 1 Uhr. Flache blaue Unruhspirale, Schrauben-Kompensationsunruh, 15 Steine, Ankerhemmung, Anker in alter Bischhofsstabform. Signiert mit der Seriennummer 111646 (passend zum Gehäuse) und den Buchstaben "RC" (für C. Robert, Genf).

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Werk    Werksdetail    Livebild   



Frühe Breitling-StopuhrFrühe Breitling-Stopuhr

Eine alte 5-Minuten-Stopuhr von Breitling aus der Gründungszeit von » Léon Breitling persönlich. Nur das Patent der Stopuhr hat die Herkunft verraten: CH-3823: "Chronographe-compteur d'observation", Léon Breitling, à St.-Imier, 27. Juli 1891.
Gehäuse: Massives silbernes Gehäuse, innerer metallerner Staubdeckel mit Sichtglas, Nr. 31403, Krone als Drücker für die Funktionen Start/Stop/Zurücksetzen. D=53mm
Zifferblatt: Emaille mit kleiner Beschädigungen, Zeiger aus gebläutem Stahl, auf 6 Uhr ist ein Fünf-Minutenzähler, große Zentralsekunde
Werk: Versilbertes Werk mit Zierschliff, 18 Linien Werksgröße, Zylinderhemmung und patentiertem Stopuhren-Mechanismus, Patentnummer 3823, versteckte Breitling-Signatur unter der Federhausbrücke, 6 Steine.

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Vorderseite    Werk mit Glasdeckel    Werk ohne Glasdeckel    Werk ZB-seitig (gestart)    
Geheime Signatur    Bildmarke    Alte Werbeanzeige    Patentschrift CH-3823    
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Letztes Datenbank-Update am 01.09.2024